Bei einem gut besetzten Handballturnier der männlichen B-Jugend in Schlüchtern schnappten sich die Jungs der HSG Vulkan Vogelsberg einen beachtlichen zweiten Platz. "Mit etwas mehr Cleverness und Glück wäre auch der erste Rang erreichbar gewesen", resümierte. Coach Oliver Hessler
Nachdem im Auftaktderby Wächtersbach mit einem Tor über die gastgebende JSG Kinzigtal (beide starten in der Bezirksliga Offenbach-Hanau) siegreich geblieben war, mussten die jungen Vulkanier gegen die favorisierten Spieler der Bezirksoberliga-Mannschaft von JSG Flieden/Neuhof antreten. In einer Partie auf Augenhöhe - mit leichten spielerischen Vorteilen für den Gegner - kam die HSG Vulkan dank einer großartigen kämpferischen Einstellung und eines exzellent aufgelegten Arthur Erlenbusch im Tor zu einem 11:11-Unentschieden. Buchstäblich in letzter Sekunde traf Louis Hessler auf Linksaußen fast von der Torauslinie.
Nachdem Flieden/Neuhof gegen Kinzigtal gewonnen hatte, mussten die Vulkanjungs gegen Wächtersbach antreten. Mit der unkonventionellen Spielweise des Gegners hatten die Vogelsberger allerdings große Probleme, etliche fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters brachten zusätzliche Unruhe. Am Ende stand eine unnötige 12:17-Niederlage, ausgerechnet gegen die wohl technisch schwächste Mannschaft des Turniers.
Nach kurzer Pause musste Vulkan gegen Kinzigtal erneut aufs Feld und waren nun deutlich präsenter und fokussierter. Wiederholt schloss Louis Hessler auf der Außenposition Zuspiele von Vincent Schnell und dem stark aufspielenden Paul Czerwinka ab. Doch erst eine Umstellung in der Abwehr brachte Vulkan endgültig auf die Siegesstraße. Durch einen abschließenden deutlichen Erfolg über Wächtersbach sicherte sich Flieden/Neuhof Platz eins.
Die Mannschaftssprecher Nowa Ahmed Sirwan und Vincent Schnell nahmen die Urkunde und einen Geldpreis für die Mannschaftskasse in Empfang. Vulkan-Trainer Oliver Hessler zeigte sich alles in allem zufrieden mit dem Verlauf des Turniers und dem Auftreten seiner Mannschaft. "Die Trainingseinheiten in der Abwehrarbeit, haben schon über längere Phasen deutlich Wirkung gezeigt. Kämpferisch war das ein sehr guter Auftritt, aber es steht uns noch eine Menge Trainingsarbeit bevor, bis wir da sind, wo ich die Mannschaft haben möchte. Wir fangen ja zum Glück erst Ende Oktober mit den Rundenspielen an", so Hessler abschließend.
HSG Vulkan Vogelsberg: Arthur Erlenbusch; Paul Czerwinka (13/3), Louis Heßler (11), Vincent Schnell (4), Emanuil Prost (2), Lasse Möller (3), Paul Schneider (2), Phillip Wahl, Nowa Sihrma Ahmed.