Nach mehrwöchiger Pause und absolvierter Hauptrunde noch einmal auf die Platte müssen die Handballer der HSG Vulkan Vogelsberg. Am frühen Samstagabend steigt die erste von drei Partien im Rahmen der Abstiegsrunde der Bezirksoberliga Melsungen-Fulda, hierbei empfangen die Vogelsberger am Samstag um 18.00 Uhr den TSV Eintracht Böddiger.
Da die Teilnehmer der Abstiegsrunde ihre Hauptrundenpunkte, die sie gegen unmittelbare Kontrahenten der Endrunde erspielt hatten, behalten, sehen die Ausgangsvoraussetzungen für die Vulkanier (8 Punkte) vorab nicht schlecht aus. Allerdings ist vorab auch noch unklar, ob und wie viele Absteiger es in diesem Jahr geben wird. Dennoch ist natürlich sicher: Jeder Sieg kann helfen. Der TSV Eintracht Böddiger ist ein Team, das während
der Hauptrunde in der Bezirksoberliga Gruppe 1 unterwegs war, dort am Ende mit vier Siegen auf Rang vier gelandet war. Direkte Duelle gegen die HSG Vulkan Vogelsberg, die in der Gruppe 2 gesetzt war, gab es in der laufenden Runde somit noch keine. „Natürlich ist das für uns erstmal ein unbekannter Gegner. Sie haben die Aufstiegsrunde allerdings nur knapp verpasst. Das ist auf jeden Fall eine Mannschaft, die im guten Tabellenmittelfeld anzusiedeln ist“, mahnt HSG-Spielertrainer Michael Stock vor dem Anwurf.
Die personelle Lage könnte bei den Vogelsbergern derweil etwas besser aussehen. Seit dem letzten Hauptrundenspiel häuften sich auch im HSG-Lager die Corona-Fälle, insgesamt sechs Spieler hatten oder haben sich mit dem Virus infiziert, erklärt Stock: „Entsprechend ist dann natürlich auch der Fitnesszustand der Leute. Da kann man auch nicht zu schnell wieder anfangen.“ In jedem Fall werden die Vulkanier am Wochenende mit einem dezimierten Kader auflaufen. Ursächlich hierfür ist nicht nur Corona, sondern auch die Situation, dass der eine oder andere Akteur privat verhindert sein wird.
Michael Stock fordert von seinem Team so oder so, dass „wir mehr auf uns selbst achten“ und macht klar: „Ich sehe uns nicht total chancenlos.Wenn Böddiger natürlich mit einem breiten Kader kommt, dann haben siegroße Vorteile, allein kräftemäßig. Wir wollen das dann aber taktisch kompensieren.“