HSG Vulkan Vogelsberg zerlegt Wanfried II

Nicht zu beneiden war der VfL Wanfried II in der Handball-Bezirksliga A Melsungen-Fulda. Das Team aus dem Werra-Meißner-Kreis blieb beim heimischen Spitzenreiter HSG Vulkan Vogelsberg völlig chancenlos und unterlag mit 22:42 (10:20). Das Stock-Team hingegen rehabilitierte sich eindrucksvoll für die erste Saisonniederlage in der Vorwoche. "Da gibt es wirklich nicht viel zu meckern. Klar, ein paar Kleinigkeiten gibt es immer, aber der Sieg war insgesamt auch in der Höhe verdient", zeigte der Daumen von HSG-Coach Michael Stock nach dem bis dato höchsten Saisonerfolg seiner Farben klar nach oben.

 

Beide Seiten hatten mit personellen Problemen zu kämpfen, die Hausherren vermochten diesen Umstand jedoch merklich besser zu kompensieren. Zwar gehörte der erste Treffer der Partie der VfL-Reserve, bis zur siebten Minute zog die HSG aber auf 6:3 und in der Folge sogar auf 14:6 (18.) davon. Kurz vor dem Seitenwechsel gestatteten sich die Vulkanier einen kleinen Durchhänger. "Da haben wir aber mit einer Auszeit reagiert und angesprochen, dass sich nicht wieder dieser Schlendrian einschleicht - das haben wir dann auch gut gemacht", so Stock, dessen Team zum Kabinengang immerhin mit 20:10 (30.) in Front lag.

Auch nach dem Wiederanpfiff blieben die Vogelsberger fokussiert, insbesondere im Deckungsspiel. Unterm Strich schaltete die HSG sogar noch einmal einen Gang nach oben. "Wir wollten unbedingt noch einmal ein Zeichen setzen und zeigen, dass wir es besser können, als letzte Woche - und auch zurecht auf Platz eins stehen", erklärte der HSG-Spielertrainer. Über 26:13 (39.) und 33:16 (49.) hatten die Vulkanier bis zur 50. Minute bereits für die unabänderliche Vorentscheidung gesorgt. Am Ende konnte der Vorteil sogar noch etwas weiter in die Höhe gekurbelt werden. Michael Stock freute sich im Anschluss über die "geschlossene Mannschaftsleistung" und sprach unter anderem Yannick May (8 Tore) ein explizites Lob aus. Bester HSG-Torschütze am Sonnabend war indes der auffällige Sebastian Gorke mit elf "Buden".

In einem Parallel- und Spitzenspiel gewann derweil die HSG Großenlüder/Hainzell II (2.) gegen einen weiteren Vulkan-Verfolger, den TV Jahn Neuhof mit 19:16. Stock kommentierte: "Ich hatte erwartet, dass Großenlüder gewinnt. Für uns hat sich an der Situation aber nichts geändert. Wir müssen zwei von den nächsten vier Spielen gewinnen, dann sind wir durch. Am schönsten wäre es natürlich, wenn wir die nächsten zwei gewinnen." Bereits am kommenden Samstag treten die Vulkanier zum Top-Duell in Neuhof an.

HSG Vulkan Vogelsberg: Köhler, Hussock; May (8), Zander (2), Daberkow (1), Ma. Wahl (6/2), A. Wahl (1), Stock (1), Hedrich, Gorke (11), Mi. Wahl (8), Zander (4).