Florian Zander und Yannick May treffsicher

Einen sehenswerten Sprung in der Tabelle tätigten die Handballer der HSG Vulkan Vogelsberg. Gegen den Vorletzten HSG Werra II feierte die Mannschaft von Trainer Ralf Heinrich ihren bislang vierten Saisonsieg in der Bezirksliga A Melsungen-Fulda.

HSG Vulkan - HSG Werra WHO II 24:22

 

Beide Farben erwischten einen nervösen Start, allerdings hatten die Gastgeber Vorteile und lagen nach zehn Minuten mit 3:1 in Front. Nachfolgend blieb die Sache umkämpft, ab der 20. Minute schlich sich beim Vulkan-Ensemble jedoch der Schlendrian ein, so dass Werra auf 13:10 (27.) davonzuziehen vermochte. Bis zum Pausentee stabilisierte sich die Vogelsberger Defensive wieder, die Gäste entschwanden lediglich mit einem knappen Vorsprung (13:14, 30.) in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren eine ordentliche Schippe drauf und machten dem WHO-Team dank einer guten Defensivarbeit das Leben zunehmend schwerer (18:16, 42.). Selbst in doppelter Überzahl gelang es den Gästen nicht, nennenswerte Gefahr auszustrahlen. Nichtsdestotrotz gestaltete sich die Begegnung spannend, da es die Heinrich-Truppe verpasste, sich frühzeitig vorentscheidend abzusetzen. 30 Sekunden vor dem Abpfiff kam Werra noch einmal auf 22:23 heran, für die Entscheidung sorgte quasi mit dem Schlussgong Maximilian Zander, der mit einem Gewaltwurf durch drei Gegner hindurch zum 24:22 netzte.

"Das war nervenaufreibend. Die Jungs haben bis auf eine kurze Phase in der ersten Halbzeit in der Abwehr richtig gut gestanden und das umgesetzt, worauf wir im Training Wert gelegt haben. Im Angriff haben wir unser Potenzial nicht zeigen können. Unsere Ausfälle konnten leider nicht komplett kompensieren. Fehlende Abstimmung in den Abläufen ließen keinen klaren Spielfluss zu. Dennoch haben sich alle als Team gezeigt und mit einer geschlossenen Teamleistung am Ende den Sieg erzwungen. Auch das war für die Moral und den Zusammenhalt wichtig und entscheidend. Hoffentlich endet diese Seuche von Verletzungen und Ausfällen einmal, dann sind wir sicherlich in der Lage, weniger nervenaufreibende Spiele zu absolvieren", bilanzierte Heinrich.

HSG Vulkan: Hussock, Köhler; May (7), Kajdasz, M. Zander (1), Hausmann (2), A. Wahl (2), König, Hedrich, M. Wahl (3), F. Zander (8/4), Heinrich (1).