ede Serie nimmt einmal ein Ende, so auch der jüngste Höhenflug der HSG Vulkan Vogelsberg in der Frauenhandball-Bezirksliga A Melsungen-Fulda. Nach zuletzt sechs Siegen in Folge kassierten die Damen um Trainer Jens Daberkow am vorletzten Spieltag eine 21:27-Niederlage beim Spitzenreiter und nunmehr feststehenden Aufsteiger TSG Bad Sooden-Allendorf.
HSG Vulkan Vogelsberg - TSG Bad Sooden-Allendorf 21:27
"In der Halle knisterte es", blickte HSG-Coach Jens Daberkow auf die Atmosphäre vor dem Anwurf des Spitzenspiels zurück. Die Anfangsphase gestaltete sich indes fahrig, die Heimmannschaft benötigte fast sieben Minuten, ehe sie zum ersten Torerfolg (1:2) fand. Die TSG verteidigte massiv, während sich die Vogelsbergerinnen immer wieder in Einzelaktionen verstrickten. In der 13. Minute (2:5) erfolgte eine Disqualifikation von Soodens Hanna Schley, der ein Schlag an HSG-Akteurin Raphaela Brähler vorausgegangen war.
Nachfolgend blieb der Primus dennoch am Drücker und setzte immer wieder durch die starke Marina Lindenthal (10 Tore) Akzente. Nichtsdestotrotz gelang es den Lauterbacherinnen zwischenzeitlich durch Nadine Weber (6:8, 18) aufzuschließen. Bis zur Pause setzten sich die Allendorferinnen wieder bis auf vier Tore Differenz (7:11, 30.) ab.
Nach dem Kabinengang war es einmal mehr TSG-Shooterin Lindenthal, die mit ihren Treffern verhinderte, dass die HSG den Abstand zum Schmelzen bringen konnte. Bis zur 41. Minute zogen die Handballerinnen aus dem Werra-Meißner-Kreis auf 17:12 davon. Doch das Vulkan-Ensemble gab sich keineswegs vorzeitig auf: Mit der Hereinnahme von Elisabeth Weiz generierten die Vogelsbergerinnen plötzlich in der Mitte mehr Gefahr. Weiz und Rosanna Lienert führten eine starke Aufholjagd an, die in einem 17:18-Zwischenstand (46.) mündete. Bei aller Offensivkraft blieb die Defensive diesmal jedoch das Sorgenkind der Heimmannschaft. Bad Sooden-Allendorf setzte sich im Anschluss wieder ab und feierte nach 60 Spielminuten die angepeilte Meisterschaft.
"Eventuell waren wir zu sicher, dass wir gewinnen. Der Spuk der zuletzt gewonnenen Spiele", kommentierte HSG-Spielerin Laura Kröll die Partie. Trainer Jens Daberkow ergänzte: "Da fehlen uns Erfahrung und das Ensemble von Lösungen. Nicht verwunderlich bei dieser jungen Truppe. Aber allemal kein Grund, Trauer zu tragen. Am Samstag geben wir noch einmal Gas."
HSG Vulkan Vogelsberg: Hübl, Völlinger; Hasenau, Weber (4/1), Hartmann, Lienert (3), Janisch (3), Daberkow (4), Otterbein (1), Kreit, Kröll (1), Wennhak, Weiz (2/1), Brähler (1).