Daberkow Team sorgt für noch mehr Spannung im Titelrennen
Mit einem Paukenschlag meldeten sich die Handballerinnen der HSG Vulkan Vogelsberg aus der Pause zurück. Dank eines starken 26:21-Heimerfolgs stieß das Daberkow-Team (4.) den SV Reichensachsen II vom Thron der Bezirksliga A Melsungen-Fulda.
HSG Vulkan Vogelsberg - SV Reichensachsen II 26:21
"Dies war eine Partie, bei der wir einfach von Beginn an sehr konzentriert und effektiv waren. Reichensachsen war mit dem Verlauf völlig überfordert, wir selbst haben das ja so nicht erwartet. Die erste Hälfte war derart im Rausch, dass wir im Trainerteam zu tun hatten, um die Spannung hochzuhalten", kommentierte HSG-Coach Jens Daberkow den Coup seiner Farben.
Die Heimmannschaft startete wie entfesselt in die Partie - Daberkow sprach nachträglich von der "besten Halbzeit der Saison - und führte bereits nach zwölf Minuten mit 5:0. Die SV-Reserve fand lange Zeit keine Mittel gegen die Lauterbacherinnen, bei denen es alleine Kathrin Janisch auf neun Tore brachte. Die Spielerin mit der Trikotnummer sieben war es auch, die ab der 20. Minute einen weiteren 4:0-Lauf initiierte und hierbei drei Treffer in Folge beisteuerte (11:2, 24.). Im HSG-Kasten stellte in dieser Phase Nicole Völlinger einen sicheren Rückhalt dar.
Auch eine taktische Umstellung vor der Pause bescherte dem SV Reichensachsen II, der ohne seine Top-Scorerin Selina Krengel angereist war, keinen Erfolg, sodass die Vogelsbergerinnen bis zum Kabinengang auf einen vorab so nicht vorhersehbaren 17:4-Vorteil (30.) blicken konnten.
Nach dem Seitenwechsel fand der angereiste Favorit etwas besser in seinen Rhythmus und verkürzte dank der Geschwister Lena und Hanna Wolf auf 20:11 (43.). Wirklich beeindrucken ließ sich das Vulkan-Ensemble von diesem Aufbäumen indes nicht. Zwar dezimierte der SVR den HSG-Vorteil nachfolgend noch einmal auf 23:17 (54.), dank eines 3:0-Runs durch die Treffer von Mara Daberkow, Rosanna Lienert sowie Nadine Weber war die Messe aber spätestens in der 56. Minute (26:17) gelesen.
Trotz des beachtenswerten Heimerfolgs und bei aller Freude im HSG-Lager, gab sich Jens Daberkow nach Spielende als fairer Sieger: "Hochachtung vor den Gästen, die bis zur letzten Minute Gas gegeben haben, immer wieder schnelle Mitte spielten und am Ende zu viele Gegenstöße laufen durften, sodass das Ergebnis nicht ganz den Verlauf widerspiegelt. Unter diesen Umständen, und weil wir dann auch das eine oder andere umgestellt und probiert haben, ist das Resultat jedoch okay. Großes Kompliment an unsere Damen."
HSG Vulkan Vogelsberg: Hübl, Völlinger; Hasenau (1), Weber (4), Lienert (3), Janisch (9), Daberkow (6), Bloch, Kreit, Kröll, Vittoe (1), Weiz (2/1).