39:26 - Derbysieg gegen Alsfeld

Einen glasklaren Derbysieger (HSG Vulkan Vogelsberg–TV Alsfeld 39:26) gab es bei dem Duell der beiden Vogelsberger Handball-Bezirksoberligisten HSGVulkanund TV Alsfeld. Die Hausherren um Spielertrainer Michael Stock setzten sich deutlich mit 39:26(17:12) durch und überholten das Zinn-Team im Zwischenklassement. Hier steht der TVA nun auf dem vorletzten Rang,einen Platz davor ist die HSG zu finden.

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„In der ersten Hälfte der ersten Halbzeit haben wir eigentlich auf Augenhöhe gespielt. Danach hat uns der Schiedsrichter leider komplett aus dem Konzept gebracht“, haderte TVA-Coach Janos Zinn nach dem Nachbarschaftsduell mit derLeistung der Unparteiischen. Auf der Gegenseite sah man die Sache etwas anders, Vulkan-Trainer Stock hielt mit Blick auf die Referees fest: „Sie haben ihre Linie durchgehalten.“Das Spiel startete ausgeglichen (4:4,9.), wobei sich Michael Stock von Beginn an mit der guten Defensiv-Darbietung seiner Farben zufrieden zeigte: „Es hat wirklich Spaß gemacht, den Jungs zuzusehen. “Auch in der Vorwärtsbewegung arbeitete sich die Heimmannschaft immer wieder mit Geduld gute Möglichkeiten heraus und setzte sich in der Folge auf 9:5 (17.) ab. Zu diesem Zeitpunkt nahm Zinn eine Auszeit – von dieser Unterbrechung ließ sich die HSG Vulkan jedoch nicht verunsichern. Die Vulkanier blieben in ihrem Rhythmus und überführten einen Fünf-Tore-Vorteil (17:12, 30.) in die Halbzeitkabine.

Nach dem Seitenwechsel wahrten die Hausherren die Konzentration, allerdings schalteten auch die Gäste zu Beginn deszweiten Durchgangs noch einmal einen Gang nach oben. „Wir haben gemerkt, dass Vulkan etwas müder wurde. Wir haben versucht, etwas anzuziehen, dann kamen aber wiederdie Schiedsrichter“, resümierte Janos Zinn seine Sicht auf das Geschehen. Die ersten Minuten des neuen Abschnitts ließen die Alsfelder ihren Rückstand zumindest nicht weiter anwachsen, eine Aufholjagd konnte allerdings nicht initiiert werden. Ab der 39. Minute zog die HSGVulkan indes wieder davon (26:19, 45.). In dieser Phase kam vom TVA schließlich nur noch wenig Gegenwehr. „13, 14 Minuten vor Schluss hattest du wirklich den Eindruck, dass die Gäste im Angriff resignieren“, meinte Michael Stock. Janos Zinn erklärte: „Am Ende haben wir uns dann einfach komplett aufgegeben, die Mannschaftist komplett in sich zerfallen.“ Die Vulkanier nutzten die Gunst der Stunde und bauten ihren Vorteil noch weiter aus – am Ende trennten beideTeams 13 Tore. „Ein großes Lob an die Mannschaft, es freut mich, dass so ein Spiel gerade im Derby zustande kommt und das Team zeigt, was in ihm steckt, und dass sogar noch Luft nach oben ist. Es hat wirklich Spaß gemacht, bei dem Spiel Trainer zu sein“, zeigte der Daumen von Michael Stock nach dem Abpfiff nach oben. Das Fazit auf Alsfelder Seite fiel weniger euphorisch aus. Spielertrainer Janos Zinn konstatierte:„Unsere Mannschaft ist momentan etwas an einem Tiefpunkt. Ich muss versuchen,sie da etwas herauszuziehen, vielleicht auch im Training ein paar Dinge anders zumachen. Wir müssen uns auf die letzten vier Spiele konzentrieren.

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HSG Vulkan Vogelsberg: Köhler,Schramm; May (4/1),Spernau, Killer, Zander, Daberkow(2), Ma. Wahl (6/1), Hausmann(1), Czerwinka (8), A. Wahl (1),Stock (7), Mi. Wahl (6), Heinrich (2).

TV Alsfeld:Kirsch, Kelbert; Kratz, Elsing(2), Lenz (1), Buntic (1), Räther (9/3),Hahn (2), Welk (3), Oberst, Zinn (2), Dip-pell (1), Böcher (4), Landenberger(1)

Quelle: https://www.lauterbacher-anzeiger.de/