HSG Vulkan Vogelsberg macht einen Riesenschritt

HSG Vulkan Vogelsberg -  SV Reichensachsen II 26:24
In einem packenden Top-Duell der Bezirksliga A Melsungen-Fulda feierte Spitzenreiter HSG Vulkan Vogelsberg den nächsten wichtigen Triumph auf dem Weg zur Meisterschaft. Allerdings durfte Konkurrent TSV Grebenhain diesmal wieder pausieren. Den Rangzweiten SV Reichensachsen zwangen die Handballerinnen von Trainer Sascha Walter mit 26:24 (12:8) in die Knie. Der HSG-Übungsleiter sprach nachträglich von einem Spitzenspiel, "das große Werbung für den Handballsport war".
Die Partie startete mit viel Tempo, Spannung und spielerischen Highlights und verlief zunächst auf Augenhöhe (4:3, 9.).
 
Bis zur 20. Minute gelang es den Kreisstädterinnen - bei denen Thatthani Hasenau und Kathrin Janisch jeweils acht Treffer markierten - allerdings, sich bis auf einen sehenswerten 11:4-Vorteil abzusetzen. Gelutscht war der Drops damit indes noch nicht. Die SVR-Reserve zeigte sich bissig und pirschte sich bis zum Pausengong auf 12:8 (30.) heran.
Zu Beginn der zweiten Hälfte erlebten die Vulkan-Damen einen kleinen Einbruch, was Reichensachsen II eine weitere Reduzierung des Rückstands (13:11, 36.) erlaubte. Kurze Zeit später gerieten die Gastgeberinnen in doppelte Unterzahl, ein endgültiger Einbruch ließ sich von den Rängen aus erahnen. Doch die HSG löste diese schwierige Situation mit Bravour und verteidigte ihren Zwei-Tore-Vorsprung (17:15, 40.).
Nichtsdestotrotz blieb es auf der Platte spannend, während die lautstarke Unterstützung der Vulkanierinnen von Seiten ihrer Anhänger stetig zunahm. In der 53. Minute gelang es den Gäste, das 22:21 zu markieren, doch nach einem Doppelschlag der Lauterbacherin Hasenau führte das Walter-Team knapp fünf Minuten vor dem Abpfiff wieder mit drei "Buden". Nachfolgend ließ sich die HSG die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Dickes Lob des Trainers
"Das war eine ganz starke und sehr reife Leistung meiner Mannschaft, die einen unbeugsamen Willen hatte, das Spiel unbedingt zu gewinnen. Auch wurde man von der guten Stimmung des Publikums nochmal gepusht. Großes Kompliment an Reichensachsen, die uns alles abverlangten und sich als faire Verlierer zeigten. Auch muss man den Torfrauen auf beiden Seiten eine gute Leistung attestieren, die jeweils einige freie Einwurf-Möglichkeiten des Gegners zunichtemachten", fasste Sascha Walter nach dem starken Heimsieg zusammen.
 
 
 
HSG Vulkan Vogelsberg: Hübl, Völlinger; Janisch (8), Brähler, Vittoe (2/1), Kreit, Bloch (1), Kröll (2), Schneider, Weber, Hasenau (8), Börekci (1), Daberkow (4/2).